November 2022
Das Inklusionsprojekt LAUT aus Erlangen hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit psychischen und körperlichen Einschränkungen zu unterstützen und, soweit möglich, wieder ins Arbeitsleben zu integrieren.
Die Betroffenen werden nach einer Kennenlernphase mit Arbeitserprobungen in einem geschützten Umfeld Schritt für Schritt an den Arbeitsmarkt herangeführt. Dabei wird von den Mitarbeitern von LAUT darauf geachtet, dass sich die Betroffenen nicht überfordern. So sollen die Klient*innen wieder einen Sinn in ihrem Leben finden.

Die gelernte Friseurin Monika Smit war auf Grund psychischer Probleme und Alkoholabhängigkeit nicht mehr fähig, ihren Beruf auszuüben. Mit Unterstützung von Inklusionsberater Martin Federschmidt fand Frau Smit eine Teilzeitbeschäftigung im Wabene Cafe, die sie sieben Jahre ausübte. Inzwischen arbeitet sie in der Digitaldruckerei von Wabe und hat die Freude am Leben wieder gefunden.

Ähnlich geht es Uwe Fischer. Er hat sich bei einem Radunfall das Kniegelenk gebrochen. Drei Operationen und eine Reha-Maßnahme waren nötig, um seine Gehfähigkeit wiederherzustellen. Derzeit arbeitet er im Rahmen einer Arbeitserprobung in der Metallwerkstatt der Regnitz-Werkstätten der Lebenshilfe Erlangen. Die Arbeit macht ihm Spass. Schon nach kurzer Zeit wurde Uwe Fischer zum Anleiter von anderen Beschäftigten.
LAUT kann auf viele ähnlich gelungene Integrationshilfen verweisen. Bis April 2025 ist die Finanzierung, die sich Bund, Bezirk und die Stadt Erlangen teilen, gesichert. Ob bzw. wie es danach weitergeht, ist derzeit noch unklar.
November 2021

Sie beraten Musiker, veranstalten Konzerte und kümmern sich um Barrierefreiheit: Andreas Jäger und Julian Menz sind die »Popularmusikberater« des Bezirks Mittelfranken.

In ihrem Büro im Kulturhaus Stein laufen die Fäden zusammen: Zwischen Schreibtisch und Teeküche wird über neuen Projekten gehirnt.

Gerade für junge Bands sind die beiden eine zentrale Anlaufstelle geworden – im Mittelpunkt steht dabei oft die Frage, wie man auch in Pandemiezeiten die Musik zum
Publikum bringen kann. Dabei hilft es, dass Julian und Andreas selbst Musiker sind und mit ihren Bands Pam Pam Ida und Me & Reas viele der Schwierigkeiten – aber auch der cleveren Ideen – aus eigener Hand kennen.

»Pop für alle!« lautet ihr Anspruch – und das bezieht sich auch auf Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam mit dem blinden Berater Hansi Mühlbauer von der Initiative
»Barrierefrei feiern« werden Locations auf ihre Tauglichkeit für Personen mit unterschiedlichen Handicaps getestet. Und schließlich wird sogar ein Live-Konzert auf die Beine gestellt....

Dezember 2020

Seit März 2015 betreibt die Lebenshilfe in der Fürther Innenstadt das Café Samocca. 20 Menschen mit Behinderung haben hier eine ebenso anspruchsvolle wie abwechslungsreiche Arbeit gefunden. Nach oftmals vielen Jahren im geschützten Rahmen der Werkstätten hatten sie sich entschieden, den Schritt an einen neuen anspruchsvollen Arbeitsplatz zu wagen. Im Laufe der Jahre haben sie immer mehr Verantwortung, auch für komplexe Aufgaben, übernommen und dabei viel Routine und Selbstsicherheit entwickelt. »Es war ne gute Entscheidung, im Samocca anzufangen, du hast das dann im Blut innendrin, und der Körper weiß, wie musst du es machen. Die Nervösigkeit ist weg und das ist das Beste.«

Im März diesen Jahres wollte man das fünfjährige Bestehen des Projekts feiern, doch dann erreichte die Corona-Pandemie Deutschland und das Samocca musste wie alle gastronomischen Betriebe schließen. Man behalf sich, indem man in den Caféräumen Werkstattarbeitsplätze für die Samocca-Beschäftigten einrichtete. Im Juni eröffnete das Samocca wieder mit einem mit neu erarbeiteten, aufwändigen Hygienekonzept und Beschäftigten, die froh waren, wieder arbeiten zu dürfen. Der Gästezuspruch hielt sich allerdings in Grenzen. »Wir sind jetzt ungefähr bei 50% im Vergleich zum Vorjahr, dennoch bin ich sehr stolz auf die Beschäftigten, die sich wirklich ganz konsequent an die Hygieneregeln halten, 8 Stunden mit dem Mund-Nasen-Schutz hier die Gäste bedienen, die halt noch da sind, da zieh ich echt den Hut.«, so Kaffeehausleitung Stephan Harrer.

Als im November der zweite Lockdown kommt und wieder Werkstattarbeit im Samocca gemacht werden muss, sehen sich die Verantwortlichen mit der Frage konfrontiert, ob und wie das Café unter diesen Umständen weiter geführt werden kann. Doch dass das Samocca für immer schließt, können und wollen sich die Beschäftigten nicht vorstellen. »In die Werkstatt zurückgehen? Kann ich net. Das will ich auch net.« (Felix Schneider), »Ich habe so einen großen Sprung gemacht und den möchte ich nicht wieder kaputt machen.« (Lisa Dahlmann)

Der Film zeigt, wie wichtig den Beschäftigten die Arbeit im Samocca geworden ist – »Samocca ist meine Familie und meine Freunde!« – welche Entwicklung sie in den fast sechs Jahren gelebter Inklusion gemacht haben – »Was meinste, wie lange ich gebraucht habe, bis ich fit hier drin war … jetzt ist der Knoten geplatzt!« und welche Gedanken sie sich zur Corona-Pandemie machen.

August 2019
Zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention stellt sich die Frage, ob Inklusion am Arbeitsmarkt einen entscheidenden Schritt voran gekommen ist.

300.000 Menschen arbeiten in Deutschland in Werkstätten für behinderte Menschen. Sie erhalten für ihre Arbeit nur ein Taschengeld. Auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben sie kaum Chancen. Solange das so ist, kann von einer Verwirklichung des Rechts auf Arbeit und Beschäftigung im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention nicht die Rede sein. Aber muss man die Arbeit der Werkstätten daher in Frage stellen? Wie müssen sich Werkstätten in Zukunft aufstellen, um mehr Menschen mit Behinderung einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen? Und was muss auf Seiten der Wirtschaft und der öffentlichen Hand passieren, um dort mehr Arbeitsverhältnisse für Menschen mit Behinderung zu schaffen?

Ausgehend von diesen Fragestellungen, die auf der Werkstätten-Messe in Nürnberg diskutiert wurden, besuchen wir zwei Einrichtungen in Nürnberg, die versuchen, behinderte Menschen am Arbeitsleben teilhaben zu lassen. Wir sprechen mit Unternehmern, die sich für die Beschäftigung behinderter Menschen entschieden haben und zeigen auf, welche finanziellen Möglichkeiten bestehen, um eine Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt zu realisieren.

Letztlich zeigt die Reportage aber auch, dass es noch viel zu tun gibt, will man der UN-Behindertenrechtskonvention in allen Punkten gerecht werden. Wirkliche Inklusion würde unsere Gesellschaft gerechter und humaner machen. Sie würde den Menschen ermöglichen, ihr Potential voll zu entfalten.

April 2018
Am Donnerstag, dem 19. April 2018 wurde im Fürther Café Samocca der diesjährige Inklusionspreis verliehen. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Lebenshilfe Fürth außergewöhnlichen und richtungsweisenden Einsatz für Menschen mit Behinderungen. Inklusion verfolgt das Ziel, dass alle Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt und gleichgestellt inmitten unserer Gesellschaft leben können. Julia Thomas und Thomas Steigerwald haben, so Dr. Thomas Jung, Fürths Oberbürgermeister und 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Fürth, in seiner Laudatio »die Vorstandsmitglieder durch ihre einfühlsamen und präzisen Dokumentationen zum Thema Inklusion überzeugt«.

Die beiden Filmemacher haben sich in vielen Reportagen und Dokumentationen mit dem Thema »Menschen mit Behinderung« auseinandergesetzt, zunächst in zwei Reportagen die Geschichte des Umgangs mit Menschen mit Handicap aufgearbeitet (Es war nicht immer normal, verschieden zu sein und 50 Jahre Lebenshilfe Fürth – vom Versorgen zum Begleiten) und sich dann mit der Umsetzung der 2009 von der Bundesregierung ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention befasst, die klarstellt, dass gesellschaftliche Teilhabe ein Menschenrecht ist, das ohne Einschränkungen auch für behinderte Menschen gilt. Zentraler Leitgedanke bei der Umsetzung der Konvention ist das Prinzip der Inklusion, wonach Menschen mit Behinderungen von Anfang an und in allen Lebensbereichen an der Gesellschaft teilhaben sollen.

In weiteren Reportagen stellen Julia Thomas und Thomas Steigerwald zum einen schon gut gelingende Inklusionsprojekte vor (Unterstützung inbegriffen? – Chancen und Grenzen der Inklusion, Miteinander lernen, aneinander wachsen – Inklusion in einer Partnerklasse), zeigen in anderen Reportagen aber auch, dass der Weg zur Inklusion, insbesondere, was den schulischen Bereich angeht, noch ein weiter ist (»Wir sind bunt« – Einblicke in eine »ganz normale« Grund- und Mittelschule).

Den Ort der Preisverleihung, das Samocca, ein im Franchise von der Fürther Lebenshilfe betriebenes Café, das rund 15 Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz in der Mitte Fürths bietet, haben Julia Thomas und Thomas Steigerwald über viele Monate, von den ersten Trainings bis über die Eröffnung hin begleitet. Die Feier zur Vergabe des Inklusionspreises, den sich die beiden Filmemacher mit Anne Probst teilen, die seit über 10 Jahren Golfkurse für Schüler mit geistiger Behinderung initiiert, fand also in einem zum Thema sehr passenden Rahmen statt.

Die beiden Filmemacher bedanken sich sehr herzlich für diese Auszeichnung. Thomas Steigerwald wünschte sich in seiner Dankesrede, dass sich die im Bereich der Menschen mit Behinderung schon ganz gut gelingende Inklusion auf alle Menschen ausdehnt, insbesondere auf in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund. Und Julia Thomas freut sich, demnächst in einem Gemeinschaftswohnprojekt zu leben, in dem es auch eine ambulant begleitete Wohngemeinschaft der Fürther Lebenshilfe geben wird. (Fotos: Lebenshilfe Fürth / M. Tatka)
Aufgrund der Auszeichnung werden wir in den kommenden Wochen zwei unserer Filme zum Thema auf dem Sendeplatz von Medien PRAXIS e. V. bei Franken Fernsehen wiederholen.
Am Sonntag, dem 29. April um 19.30 Uhr: Unterstützung inbegriffen? Chancen und Grenzen der Inklusion sowie
am Sonntag, dem 6. Mai um 19.30 Uhr: Samocca – Franchise einmal anders (Teil 1),
am Sonntag, dem 13. Mai um 19.30 Uhr: Samocca – Franchise einmal anders (Teil 2)
Ihre point-Redaktion
September 2017
1999 haben wir die Begegnungsstube Medina kennen gelernt und seitdem mehrmals über die Aktivitäten des Vereins berichtet. Seit 30 Jahren bemüht man sich hier um den kulturellen und interreligiösen Austausch.
Die meisten Mitglieder sind gläubige Muslime mit türkischen Wurzeln. In unserer neuesten Reportage haben wir mit vier von ihnen, alles deutsche Staatsbürger, gesprochen, über
- Akzeptanz und Integration
- die politische Situation in der Türkei und die Berichterstattung in den deutschen Medien und
- ihren Glauben und was es bedeutet, ihn zu leben in Zeiten von Terroranschlägen und wachsender Fremdenfeindlichkeit.
Eine, wie wir finden, berührende Situationsbeschreibung von Menschen, die hier geboren sind oder zumindest seit vielen Jahrzehnten hier leben, die sich für andere Menschen einsetzen und mit offenem Herzen auf jeden zugehen, egal, welche Religion oder Weltanschauung er hat. Die uns aber auch aufzeigen, dass wir heute, in Zeiten von Terror und wachsender Fremdenfeindlichkeit, sehr genau hinhören und hinschauen sollten, bevor wir uns ein Bild über Menschen machen.
Mai 2017
Selbstbestimmt, voneinander und miteinander lernen und dabei Spaß haben – das ist das Ziel der Lernwerkstatt in der Emskirchener Grundschule. Einmal pro Schuljahr kommt jede Klasse für drei Wochen in die Lernwerkstatt. In speziell für diesen Zweck umgewidmeten Räumen dürfen die Schüler selbst entscheiden, was sie erforschen wollen. Vorgegeben ist nur ein sehr allgemein formuliertes Thema. Wie sie an die notwendigen Informationen kommen und wie sie zum Abschluss ihre Forschungsergebnisse präsentieren, ist Sache der Schüler.
Die Schüler haben die Möglichkeit, in Kleingruppen und in ihrem eigenen Tempo den Dingen auf den Grund zu gehen. Sie suchen zu ihrem Thema Informationen aus Büchern und dem Internet zusammen und experimentieren mit in der Lernwerkstatt vorhandenen Materialien. Wenn die Kinder die Informationen zu ihrem Thema zusammengetragen und im Forscherheft festgehalten haben, werden die Ergebnisse für die Präsentation vor der Klasse aufgearbeitet.
Die Lernwerkstatt erfordert auch von den Lehrern eine neue Interpretation ihrer Rolle: Sie sind nicht primär, wie im normalen Unterricht, als Wissensvermittler, sondern vielmehr als Lernbegleiter gefordert. Dieses Umdenken ist nicht jedem leicht gefallen. Inzwischen sind aber aus den meisten Skeptikern Fans der Lernwerkstattidee geworden.
Für Lernwerkstattberaterin Tanja Schedl geht es in der Lernwerkstatt um mehr als den Erwerb von reinem Faktenwissen: »Die Bedeutung, Wissen, Fakten abrufbar parat im Kopf zu haben, zeigt sich in der Gesellschaft kaum noch als notwendig, bei einem normalen Abendessen sitzen Menschen am Tisch und jeder hat sofort die Möglichkeit, digital auf ein Lexikon zuzugreifen und dieses Wissen parat zu haben, insofern hat die Technik diese Notwendigkeit, Wissen und Fakten abrufbar zu haben, einfach überholt.«
Für sie spielen das Erlernen von eigenverantwortlichem, selbstbestimmten Handeln, die Entwicklung von Sozialkompetenz und das kreative Präsentieren der Ergebnisse eine mindestens genauso große Rolle. Sie sieht in der Methode auch eine Möglichkeit, die Kreatvität von Kindern zu fördern: »In der normalen Freizeitgestaltung ist bei unseren Kindern häufig zu beobachten, dass sie bespielt oder bespaßt oder versportet in irgend einer Form immer angeleitet werden, und kreative eigenen Ideen zu finden von den Kindern einfach wenig gefragt wird.«
Schule kann Spass machen! Das kann man an der Emskirchener Grundschule hautnah erleben.
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Dieser Film wurde als Kooperationsprojekt im Auftrag der HERMANN GUTMANN STIFTUNG in journalistischer Verantwortung von Medien Praxis e. V. realisiert. |
November 2016
Das Bayerische Schulsystem ist bis heute dreigegliedert. Nach einer gemeinsamen vierjährigen Grundschule für alle Regelschüler sieht es nach der vierten Klasse eine Aufteilung in verschiedene Schularten vor. Neben den sogenannten »weiterführenden Schulen«, dem Gymnasium und der Realschule, gibt es seit 2011 die Mittelschule, für, wie es eine Lehrerin beschreibt, »den Rest, der es nicht geschafft hat«. An ca. 600 Standorten in Bayern sind an die Grundschule Mittelschulen angeschlossen, so auch an der Fürther Pestalozzischule.
2011 wurden die ehemaligen Hauptschulen in Mittelschulen umbenannt. Im Bayerischen Kultusministerium versprach man sich davon eine Aufwertung des Schulsprengels. Aber hat die Namensänderung etwas gebracht? Die stärkeren Schüler verlassen weiter nach der vierten Klasse die Grundschule Richtung Gymnasium oder Realschule.
Dabei sind die Ansprüche an die Mittelschule weiter gestiegen. Eltern haben die Möglichkeit, frei zu wählen, ob sie Kinder, die ein Handicap haben, an eine Förderschule oder eine Grund- und später dann Mittelschule schicken. Der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund und den damit oftmals verbundenen Sprachschwierigkeiten ist in den letzten Jahren kontinuierlich angewachsen, Lehrer sehen sich immer öfter mit Schülern konfrontiert, die verhaltensauffällig sind oder Motivationsprobleme haben.
Was geblieben ist, ist der Wunsch von Schulleitung und Lehrern, die Schüler möglichst gut auf die Arbeitswelt vorzubereiten, aber ist dies unter diesen Umständen zu schaffen? Kann ein einzelner Lehrer die Ansprüche, die an ihn gestellt werden, überhaupt erfüllen oder bedarf es dazu eigentlich einer zweiten ausgebildeten Lehrkraft, zumindest in den Kernfächern? Wie soll man Einzelne fördern, wenn sich alleine an der Mittelschule 50 Schüler mit besonderem Förderbedarf befinden und dafür gerade einmal 24 Förderstunden pro Woche zur Verfügung stehen? Welche Rolle spielt dabei das Bayerische dreigliedrige Schulsystem, und was bedeutet es insbesondere im Bezug auf den Inklusionsgedanken?
Eine engagierte Lehrerin aus der Mittelschule meint: »Solange Eltern tagtäglich in der Grundschule erleben, wir müssen stark sein, das hat ’nen Wert. Ich will, dass mein Kind aufs Gymnasium geht, die Mittelschule, das sind die Idioten, ich sags mal so deutlich, kann ich nicht davon sprechen, dass alle Menschen irgendwie einen gleichen Wert haben, und das ärgert mich persönlich.« Sie träumt davon »dass wir den Kindern eine Schule anbieten können mit einer Schultüre und sich diese Schule dann innerhalb des Gebäudes verzweigt, so dass die Kinder die Möglichkeit haben, entsprechend ihrer Veranlagung und Begabung das eine oder andere zu absolvieren.« Eine Vorstellung, die wohl immer ein Traum bleiben wird?
Medien PRAXIS e.V. hat mehrere Jahre die Situation an der Fürther Pestalozzischule verfolgt. Entstanden ist eine dreiteilige Reportage mit folgenden Schwerpunkten:
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Möglichkeiten und Grenzen des Miteinander und voneinander Lernens im dreigliedrigen Schulsystem
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Die Schwierigkeiten, den Gedanken der Inklusion an einer Mittelschule mit Leben zu füllen
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Die Herausforderung, Schülern eine adäquate Berufsvorbereitung zukommen zu lassen
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