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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


April 2014

Zwi­schen Fik­ti­on und Rea­li­tät

Fran­ken ist nicht un­be­dingt als be­son­ders er­folg­rei­che Film­me­tro­po­le be­kannt. Klaus Knoe­sel und Wa­heed Za­ma­ni ha­ben es trotz­dem ge­schafft, sich in dem Me­tier zu be­haup­ten: Wäh­rend Wa­heed heu­te Chef ei­ner eta­blier­ten und bun­des­weit agie­ren­den Post­pro­duk­ti­ons­fir­ma ist, ar­bei­tet Klaus Knoe­sel als Re­gis­seur für ARD und RTL und be­rei­tet da­ne­ben ei­nen wei­te­ren Ki­no­film vor. Die Re­por­ta­ge »Träu­me auf Zel­lu­loid – Fil­me­ma­cher aus Mit­tel­fran­ken auf dem Weg nach oben« gibt ei­nen Ein­blick in ihr da­ma­li­ges fil­mi­sches Schaf­fen und lässt sie von ih­ren Träu­men er­zäh­len (20. April 2014, 19:30 Uhr).

Als wir uns 1998 mit dem The­ma Dro­gen­ab­hän­gig­keit be­schäf­tig­ten, wur­de Haus­ärz­ten ge­ra­de ver­bo­ten, Ab­hän­gi­gen Co­de­in als Dro­gen-Er­satz­stoff zu ver­schrei­ben. Für vie­le Ab­hän­gi­ge ei­ne Schreckens­mel­dung, da sie be­fürch­te­ten, wie­der he­ro­in­ab­hän­gig zu wer­den. Die Re­por­ta­ge »Dro­gen­sucht – zwi­schen Krank­heit und Il­le­ga­li­tät« zeigt, wie man vor knapp 20 Jah­ren ver­such­te, durch staat­li­che Re­pres­si­on das Dro­gen­pro­blem zu lö­sen (27. April 2014, 19:30 Uhr).

Di­rekt im An­schluss se­hen Sie den Film »Spiel mit der Sucht – neue An­sät­ze der Sucht­prä­ven­ti­on«. Süch­te und Ab­hän­gig­kei­ten sind ein The­ma, mit dem sich vie­le Men­schen her­um­schla­gen. Al­ko­hol, Dro­gen, Me­di­en­kon­sum, al­les Din­ge, von de­nen man sich ab­hän­gig ma­chen kann. Um­so wich­ti­ger ist ei­ne ef­fi­zi­en­te Sucht­prä­ven­ti­on bei Kin­dern. Die Re­por­ta­ge zeigt auf, wie man vor 20 Jah­ren mit dem The­ma um­ge­gan­gen ist (27. April 2014, 19:45 Uhr).

April 2014

Bio­han­del 2.0 – die Kah­les stei­gen aus

Inzwischen haben die Kahles auch ihren letzten Biomarkt geschlossen

Wolf­ram und Chri­sti­na Kah­le sind über­zeug­te Ver­fech­ter ei­ner öko­lo­gi­schen Le­bens­wei­se. 1980 macht Wolf­ram Kah­le sei­ne Über­zeu­gung zum Be­ruf und be­ginnt, auf Wo­chen­märk­ten in Nord­deutsch­land Na­tur­kost­wa­ren zu ver­kau­fen. Neun Jah­re spä­ter zieht er mit sei­ner Frau Chri­sti­na nach Mit­tel­fran­ken und er­öff­net in der hei­mi­schen Ga­ra­ge ei­nen er­sten Bio-La­den. Die alt­ein­ge­ses­se­ne hei­mi­sche Be­völ­ke­rung in der ca. 25 km von Nürn­berg ent­fernt ge­le­ge­nen Ge­mein­de Bai­er­s­dorf kann zu­nächst we­nig mit dem An­ge­bot an­fan­gen.

Qualität, möglichst aus der Region - darauf haben die Kahles immer Wert gelegt

Mit viel Ge­duld und gro­ßem Wer­be- und Über­zeu­gungs­auf­wand ge­lingt es, den La­den zu eta­blie­ren. Im Lau­fe der Jah­re ent­wickelt sich das Ge­schäft im­mer bes­ser – die bei­den ex­pan­die­ren. Ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­nern be­trei­ben sie zeit­wei­se fünf »BioMarkt«-Läden in Er­lan­gen und Um­ge­bung.

Regale befüllen, Kunden beraten, Wiegen und Kassieren: Die Arbeit eigenen Laden ist ebenso abwechslungsreich wie anstrengend

Noch im­mer mel­det die Na­tur­kost­bran­che je­des Jahr Um­satz­re­kor­de. Über­all schie­ßen Bio-Su­per­märk­te aus dem Bo­den, aber die Kah­les se­hen in die­sem Um­feld für sich und ihr Ge­schäfts­kon­zept kei­ne Zu­kunft: »Der Markt ver­langt, dass die Flä­chen im­mer grö­ßer wer­den, die Tak­tungs­zei­ten an der Kas­se im­mer schnel­ler wer­den, und da­mit ha­ben wir dann letzt­end­lich den kon­ven­tio­nel­len Su­per­markt kom­plett ko­piert und das, was wir an Le­bens­qua­li­tät in die­sen Ge­schäf­ten und mit die­sen Pro­duk­ten trans­por­tie­ren woll­ten, ver­ra­ten.«

Nach vielen Jahren als Vegetarier ernähren sich Wolfram und Christina Kahle inzwischen fast ausschließlich vegan

Für Wolf­ram Kah­le und sei­ne Frau hat die Na­tur­kost­be­we­gung im Lau­fe der Jah­re ih­re Idea­le aus dem Blick ver­lo­ren – Grund ge­nug für die bei­den, aus­zu­stei­gen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 54 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.