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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Juli 2015

»Zu ler­nen ist in er­ster Li­nie To­le­ranz« – Chro­nik ei­nes Wohn­pro­jekts

Der Wunsch von Horenburgs, Müllenhoffs und Luthers: möglichst lange eigenverantwortlich zusammen zu leben

14 Jah­re lang ha­ben wir drei Paa­re mit der Ka­me­ra be­glei­tet, sechs Men­schen, die im Al­ter von 57 bis 81 ge­mein­sam in He­rolds­berg bei Nürn­berg ge­baut ha­ben. Der Wunsch von Ho­ren­burgs, Mül­len­hoffs und Lu­thers: mög­lichst lan­ge in ei­ner Haus­ge­mein­schaft ei­gen­ver­ant­wort­lich zu le­ben und die Zeit nach dem Er­werbs­le­ben mit­ein­an­der zu ge­nie­ßen.

Herr Luther: »Das Alter schreitet weiter, aber das Lebendige … findet auch im Kopf statt.«

Für Ur­su­la Mül­len­hoff ist das Wohn­pro­jekt ei­ne »Ab­kehr von dem völ­lig ab­sur­den iso­lier­ten Le­ben, was sehr vie­le Men­schen heut­zu­ta­ge le­ben« und An­ge­li­ka Ho­ren­burg ver­bin­det mit dem Al­ters­heim die Vor­stel­lung, »dass ich al­les ab­ge­be. Und ich weiß, dass das für mich töd­lich wä­re.«

Angelika Horenburg visualisiert mit Freundinnen Haikus

Vie­le Jah­re ha­ben sich die drei Paa­re auf die­sen Schritt vor­be­rei­tet, und doch müs­sen sie schon nach we­ni­gen Wo­chen fest­stel­len, dass das ge­mein­sa­me Le­ben in ei­nem Wohn­pro­jekt nicht ganz ein­fach ist. Um das Pro­jekt nicht schei­tern zu las­sen, ho­len sie sich Hil­fe von au­ßen und schaf­fen es so, sich für die Ge­dan­ken und Vor­stel­lun­gen der Mit­be­woh­ner zu öff­nen und ge­mein­sam nach Lö­sun­gen zu su­chen.

Außenkontakte sind allen Bewohnern wichtig

14 Jah­re sind ei­ne lan­ge Zeit, und im­mer wie­der muss sich die Ge­mein­schaft mit Schick­sals­schlä­gen und da­mit ver­bun­de­nen Ver­än­de­run­gen aus­ein­an­der set­zen; den­noch hat es keine(r) der Be­tei­lig­ten be­reut, sich auf das Ex­pe­ri­ment ein­ge­las­sen zu ha­ben.

»Jetzt sind wir eine Drei-Weiber-Wirtschaft.«

Der Film do­ku­men­tiert das Le­ben in der Haus­ge­mein­schaft von der Pla­nungs­pha­se bis in die Ge­gen­wart. Er ver­mit­telt Ein­blicke in ein un­ge­wöhn­li­ches Wohn­pro­jekt, des­sen Be­woh­ner über ih­re Träu­me, Hoff­nun­gen und Wün­sche (und was dar­aus im Lau­fe der Jah­re ge­wor­den ist) of­fen be­rich­ten.

Ein Film von An­drea Bo­the, Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 75 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
April 2015

Lö­sung des Gu­stav­stra­ßen-Strei­tes durch ein neu­es Im­mis­si­ons­schutz­ge­setz?

Am 13. April 2015 lud der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te der SPD, Car­sten Trä­ger, ge­mein­sam mit Flo­ri­an Pro­nold, dem Par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tär im Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Um­welt, Na­tur­schutz, Bau und Re­ak­tor­si­cher­heit (BMUB) un­ter dem Ti­tel »Ein mo­der­nes Im­mis­si­ons­schutz­recht für un­se­re In­nen­städ­te« zu ei­nem Fach­ge­spräch mit Ver­tre­tern aus der Po­li­tik so­wie des Schau­stel­ler- und Ho­tel- und Gast­stät­ten­ver­ban­des ins Für­ther Kul­tur­fo­rum ein. Im An­schluss dar­an stell­ten sich Flo­ri­an Pro­nold, Car­sten Trä­ger, und der Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Fürth, Dr. Tho­mas Jung, der Öf­fent­lich­keit.

Carsten Träger (am Pult) und Florian Pronold

Da das The­ma nicht nur in Fürth in­ten­siv dis­ku­tiert wird, ha­ben wir uns ent­schlos­sen, ei­ne Zu­sam­men­fas­sung der wich­tig­sten Ar­gu­men­te des öf­fent­li­chen Teils der Ver­an­stal­tung auf un­se­ren you­tube-Ka­nal zu stel­len. In der Fürth-Me­dia­thek von Me­di­en PRAXIS e. V. ist das Vi­deo ab so­fort ab­ruf­bar:

Video auf YouTube anschauen Zu­sam­men­fas­sung der Ver­an­stal­tung
Juni 2014

Kunst und Kul­tur »Auf AEG«

Der Bildhauer Sebastian Kuhn war der erste Künstler, der »Auf AEG« sein Atelier einrichtete – in der ehemaligen Staplerwerkstatt.

Als MIB das AEG-Ge­län­de nach der Werks­schlie­ßung 2007 kauf­te, setz­te Pro­jekt­ent­wick­ler Bert­ram Schult­ze bei dem Ver­such, dem Ge­län­de neu­es Le­ben ein­zu­hau­chen, ganz stark auf die Kar­te Kunst und Kul­tur. Schon bald hat­ten rund 80 Künst­ler auf dem Ge­län­de ei­ne neue Hei­mat ge­fun­den und auch die Stadt Nürn­berg ent­schied recht schnell, ei­ne der Hal­len zu kau­fen, um dar­in ei­ne 4800 qm gro­ße Kul­tur­werk­statt ein­zu­rich­ten.

Jedes Jahr im September findet »Offen Auf AEG« statt. An einem Wochenende können die Besucher das Gelände und die dort untergebrachten Einrichtungen und Firmen besichtigen. Gleichzeitig wird eine der noch nicht vermieteten Hallen für 14 Tage zur Galerie.

Mit ei­ner im Jah­res­rhyth­mus statt­fin­den­den gro­ßen Kunst­au­stel­lung, die maß­geb­lich durch Wer­ke der sich »Auf AEG« be­find­li­chen Künst­ler ge­prägt ist, ge­lingt es, Jahr für Jahr bis zu 20.000 Men­schen auf das Ge­län­de zu locken.

Während in fast allen Bereichen die Entwicklung positiv verläuft, ist es schwierig, das Gelände dauerhaft zu einem Galeriestandort zu entwickeln. Der Verein Zentrifuge wird im Spätsommer das Gelände verlassen.

Künst­ler­ate­liers, da­zu kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen und die Prä­sen­ta­ti­on von Kunst statt der Schal­tung teu­rer Wer­be­an­zei­gen – das Kon­zept geht auf. Heu­te, sie­ben Jah­re spä­ter, sind gro­ße Tei­le des Ge­län­des ver­mie­tet und bald wird der Platz auf dem Ge­län­de knapp.

Julia Frischmann, Fürther Kulturförderpreisträgerin, fasst die Situation der Künstler »Auf AEG« so zusammen: »AEG heißt ja auch: Auf eigene Gefahr.«

Aber was wird aus den Künst­lern, die maß­geb­lich da­zu bei­getra­gen ha­ben, dass sich kaum noch je­mand an das ehe­mals schlech­te Image des Ge­län­des er­in­nert? Wird der Er­folg des Ent­wick­lungs­kon­zep­tes für die Künst­ler zu ei­nem Bu­me­rang oder bleibt MIB sei­ner Idee treu? Wird das AEG-Ge­län­de auch in Zu­kunft ein Ort sein, an dem sich Kunst, Kul­tur und mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ge­gen­sei­tig be­fruch­ten und so das Are­al auf Dau­er zu et­was Be­son­de­rem ma­chen?

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 52 Min.

Mai 2014

Me­di­en PRAXIS e. V. er­hält Preis für Do­ku über Gu­stav­stra­ße

Am Diens­tag, dem 27. Mai 2014, wur­de in der Dau­phin Speed Event Hal­le in Hers­bruck der Me­di­en­preis der Me­tro­pol­re­gi­on ver­lie­hen. Von Me­di­en PRAXIS e. V. wa­ren zwei Fil­me in der Spar­te Re­por­ta­ge und Fea­ture no­mi­niert. Die Do­ku­men­ta­ti­on »Le­bens­lust, Le­bens­frust – vom span­nungs­rei­chen Le­ben in der Gu­stav­stra­ße« wur­de von der Ju­ry mit dem 2. Preis aus­ge­zeich­net.

Julia Thomas und Thomas Steigerwald freuen sich über die Preis-Urkunde

Die Lau­da­tio hielt An­drea Kuhn (In­ter­na­tio­na­le Film­ta­ge der Men­schen­rech­te e. V.). Ein Aus­schnitt: »Lang­zeit­do­ku­men­ta­tio­nen sind eher sel­ten beim pri­va­ten Rund­funk, in die­sem Jahr gab es nicht nur ei­ne, son­dern sie führ­te uns auch in ei­nen bei­na­he epi­schen Kon­flikt in Fürth. Aus­ge­wo­gen und dif­fe­ren­ziert wird da ein über Jah­re schwe­len­der Nach­bar­schafts­streit span­nend und in­for­ma­tiv auf­ge­ar­bei­tet.« … »Ein tol­ler Bei­trag, der an dem The­ma dran bleibt und die gan­ze Kom­ple­xi­tät in die­sem Kon­flikt wie­der­gibt.«

Mai 2014

Neu­es Le­ben »Auf AEG«

Die 1892 ge­grün­de­te AEG ent­wickelt sich An­fang des 20. Jahr­hun­derts zum welt­weit größ­ten In­du­strie­kon­zern. Un­ter dem AEG-Lo­go wer­den der Farb­fern­se­her und das Bild­te­le­fon er­fun­den, die elek­tro­ni­sche Fern­seh­ka­me­ra und das Ton­band. Das Nürn­ber­ger Werk pro­du­ziert vor al­le »wei­ße Wa­re« – Wasch­ma­schi­nen, Trock­ner und Kühl­schrän­ke.

Rund 90 Jahre wurden auf dem Gelände der AEG in Nürnberg-Muggenhof Haushaltgeräte produziert. Foto: Deutsches Technikmuseum Berlin

Doch in den 1980er Jah­ren be­ginnt ei­ne stei­le Ab­wärts­spi­ra­le. Im Lau­fe von zwei Jahr­zehn­ten muss der ein­sti­ge Welt­kon­zern ei­nen Ver­gleich an­mel­den und wird von Elek­tro­lux auf­ge­kauft. Nach ei­ner kur­zen Er­ho­lungs­pha­se, in der die Mit­ar­bei­ter neue Hoff­nung schöp­fen, kommt dann 2007 für die Pro­duk­ti­ons­stät­te in Nürn­berg das end­gül­ti­ge Aus. Das Stamm­werk wird ge­schlos­sen und die Pro­duk­ti­on nach Po­len und Ita­li­en ver­la­gert.

In 2016 eröffnet hier im ehemaligen »Bau 3« die Kulturwerkstatt »Auf AEG« mit einem Kulturladen für den Stadtteil, der Zentrale der Musikschule, dem KinderKunstRaum, der Akademie für Schultheater und Theaterpädagogik sowie Räumen für das Centro Español.

Für vie­le Nürn­ber­ger ist dies ein Schock. Zum ei­nen ver­lie­ren die let­zen 1.700 Mit­ar­bei­ter ih­ren Ar­beits­platz, zum an­de­ren droht das 168.000 m² gro­ße Grund­stück zu ei­ner in­du­stri­el­len Bra­che zu wer­den. Da­zu ist es nicht ge­kom­men. Noch be­vor die letz­ten Ar­bei­ter das Ge­län­de ver­las­sen ha­ben, fin­det sich zur Über­ra­schung vie­ler mit MIB ein In­ve­stor, der sich für das Ge­län­de in­ter­es­siert und es Elek­tro­lux ab­kauft.

Seit 2007 ist Bertram Schultze als Projektentwickler »Auf AEG« tätig.

Zu­nächst wird fast ein Drit­tel der Ge­bäu­de ab­ge­ris­sen, um Raum und Licht zu schaf­fen, an­schlie­ßend wird mit der Sa­nie­rung der Ge­bäu­de be­gon­nen. Un­ter dem Ti­tel »Crea­ting com­mu­ni­ties« ver­sucht Pro­jekt­ent­wick­ler Bert­ram Schult­ze, die Flä­chen zu ver­mark­ten – mit Er­folg. »Auf AEG« hat sich ein Mix aus mit­tel­stän­di­schen Fir­men, Künst­lern so­wie uni­ver­si­tä­ren und kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen nie­der­ge­las­sen. Auch wenn noch im­mer ei­ni­ge Ge­bäu­de leer ste­hen, noch ei­ni­ges aus- und um­ge­baut wer­den muss – auf dem AEG-Ge­län­de ist neu­es Le­ben ein­ge­kehrt.

Anna Bittersohl bereitet ihre Arbeit für »OFFEN auf AEG« vor. Ca. 80 Künstler haben derzeit ihre Ateliers »Auf AEG« und tragen wesentlich zum positiven Image des Geländes bei.

Die Re­por­ta­ge gibt ei­nen Ein­blick in die Ent­wick­lun­gen der letz­ten sie­ben Jah­re.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 28 Min.

Februar 2014

Que­run­gen, oder: »Wie es im Le­ben lau­fen kann«

Über das Theater spielen sich wieder selbst spüren

Sie sind Ver­käu­fer des So­zi­al­ma­ga­zins Stra­ßen­kreu­zer, ha­ben durch un­glück­li­che Le­bens­um­stän­de ih­re Woh­nung ver­lo­ren oder sind durch lan­ge Ar­beits­lo­sig­keit in Hartz IV ge­rutscht – so oder ähn­lich lau­ten die Ge­schich­ten der Men­schen, die sich im Rah­men der Stra­ßen­kreu­zer Uni 2011 zu ei­nem Thea­ter­pro­jekt zu­sam­men ge­fun­den ha­ben.

»Ich lern' da einfach wieder ganz neue Seiten an mir kennen, die so im Alltag einfach unterdrückt sind, weil man das da nicht ausleben kann«

Un­ter An­lei­tung der Schau­spie­le­rin und Re­gis­seu­rin Mi­chae­la Do­mes ha­ben sie zwei­ein­halb Jah­re ge­probt und ge­mein­sam ein Thea­ter­stück ent­wickelt, das den Zu­schau­ern ei­nen sehr per­sön­li­chen Ein­blick in die Le­bens­welt der Ak­teu­re er­mög­licht. Der Film be­glei­tet die Teil­neh­mer bis zur öf­fent­li­chen Auf­füh­rung des Stückes und lässt sie dar­über er­zäh­len, war­um sie an die­ser Ver­an­stal­tung der Stra­ßen­kreu­zer Uni teil­ge­nom­men ha­ben, was das Pro­jekt bei ih­nen aus­ge­löst hat und was sie be­wo­gen hat, ih­re Si­tua­ti­on ein Stück weit öf­fent­lich zu ma­chen. Ei­ne Do­ku­men­ta­ti­on, die zeigt, dass, wie es ei­ne Teil­neh­me­rin aus­drückt »wir nicht als Ob­dach­lo­se ge­bo­ren wur­den, son­dern dass uns halt et­was pas­siert ist und dass wir aber in­tel­li­gen­te Men­schen sind, wo es viel­leicht wert ist, sich auch ein­mal drum zu küm­mern, de­nen was an­zu­bie­ten.«

Respekt! - ist das, was sich die Teilnehmer des Theaterprojektes der Straßenkreuzer Uni wünschen

Die zwei­tei­li­ge Do­ku­men­ta­ti­on über das Pro­jekt zei­gen wir am Sonn­tag, dem 4. Ju­li und Sonn­tag, dem 11. Ju­li. Am Sonn­tag, dem 18. Ju­li kön­nen Sie ei­nen Zu­sam­men­schnitt der Auf­füh­rung des Stückes se­hen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 52 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Dezember 2013

Neue Mit­te Fürth: Denk­mal­schutz oder ein in­te­gra­ti­ves Ca­fé der Für­ther Le­bens­hil­fe?

Nach­dem sich die Wo­gen über den Ab­riss des Park­ho­tels mit dem dar­in be­find­li­chen und un­ter Denk­mal­schutz ste­hen­den Fest­saal et­was ge­legt ha­ben, be­schäf­tigt das Schick­sal des eben­falls für die Ent­wick­lung des Ein­kaufs­schwer­punk­tes »Neue Mit­te« be­nö­tig­ten Ge­bäu­des in der Ru­dolf-Breit­scheid-Stra­ße 4 die Für­ther Bür­ger. Sol­len für das von der Le­bens­hil­fe Fürth zu be­trei­ben­de Ca­fé »Sam­oc­ca« be­stehen­de Denk­mal­schutz­auf­la­gen teil­wei­se auf­ge­ho­ben wer­den? Ei­ne aus­führ­li­che Zu­sam­men­fas­sung der Dis­kus­si­on im Für­ther Stadt­rat fin­den Sie hier:

Video auf YouTube anschauen Aus­schnitt aus der Für­ther Stadt­rat­sit­zung vom 18.12.2013
November 2013

»Mit sich selbst im Grü­nen sein« – Netz­werk So­zia­le Land­wirt­schaft

Szenenfoto

Die Idee der Ver­bin­dung von Land­wirt­schaft und Sozialarbeit/Sozialpädagogik hat viel­fäl­ti­ge, von­ein­an­der un­ab­hän­gi­ge hi­sto­ri­sche Wur­zeln, u. a. das Wir­ken des ukrai­ni­schen Päd­ago­gen An­ton Sem­jo­no­witsch Ma­ka­ren­ko, aber auch die Im­pul­se Ru­dolf Stei­ners in der Heil­päd­ago­gik und Land­wirt­schaft. In den letz­ten Jah­ren er­lebt die­ser An­satz ei­ne neue Blü­te als Grü­ne So­zi­al­ar­beit und So­zia­le Land­wirt­schaft in ei­ner Viel­zahl von Ein­rich­tun­gen mit ganz un­ter­schied­li­chen Ziel­grup­pen.

Szenenfoto

Ihr ge­mein­sa­mes Ziel: Durch die Ver­bin­dung von Land­wirt­schaft, Gar­ten­bau und so­zia­ler Ar­beit Men­schen, die auf Grund ei­nes Han­di­caps auf dem er­sten Ar­beits­markt kei­ne Chan­ce ha­ben, Be­schäf­ti­gung zu ge­ben. Da­bei steht nicht die Ge­winn­ma­xi­mie­rung im Vor­der­grund, son­dern die Su­che nach ei­ner Tä­tig­keit, die Sinn stif­tet und Spaß macht, oh­ne zu über­for­dern.

Szenenfoto

Ob­wohl die­se Kon­zep­te schon seit Jah­ren er­folg­reich in der Ar­beit mit kör­per­lich und gei­stig be­hin­der­ten Men­schen, mit psy­chisch Kran­ken und ehe­mals Dro­gen­ab­hän­gi­gen an­ge­wandt wer­den, wird ih­nen in Deutsch­land ei­ne An­er­ken­nung als ei­gen­stän­di­ge The­ra­pie­form ver­wei­gert. Nicht zu­letzt um dies zu än­dern, ha­ben sich vie­le die­ser Ein­rich­tun­gen im Netz­werk »So­zia­le Land­wirt­schaft« zu­sam­men­ge­schlos­sen.

Szenenfoto

Der Film gibt Ein­blick in die Ar­beit von vier Ein­rich­tun­gen und zeigt auf, was sich die Be­tei­lig­ten von dem Netz­werk er­hof­fen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 28 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
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