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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


September 2001

Die Kof­fer­fa­brik – ein Stück Für­ther In­du­strie­ge­schich­te

Erinnerungen werden wach: Die Frauen von Bermas arbeiteten früher 55 Stunden pro Woche zusammen

Die Kof­fer­fa­brik in der Lan­ge Stra­ße in Fürth ist ei­ner der letz­ten In­du­strie­bau­ten in der einst von Fa­bri­ken ge­säum­ten Stra­ße. Ein Are­al, das ein Stück In­du­strie­ge­schich­te er­zäh­len kann – Für­ther In­du­strie­ge­schich­te. Mit­te des 19. Jahr­hun­derts er­baut, hat das Ge­län­de ei­ne be­weg­te Ge­schich­te hin­ter sich. Von ei­ner Spie­gel­fa­brik über Hand­werks­be­trie­be und – nicht zu­letzt – der Kof­fer­fa­brik Ber­mas hat das Ge­län­de vie­len Fir­men ei­ne Hei­mat ge­ge­ben.

Die Handwerker und Künstler arbeiten nebeneinander; dabei sind auch enge Freundschaften entstanden

Und heu­te? Das Le­ben in der Kof­fer­fa­brik ist noch nicht ganz er­lo­schen. Von ei­nem Im­mo­bi­li­en­mak­ler als Spe­ku­la­ti­ons­ob­jekt ge­kauft, bie­tet es Hand­wer­kern, Künst­lern, ei­ner Knei­pe und ei­ner Ga­le­rie noch ein­mal ei­ne vor­über­ge­hen­de Hei­mat. Auf den Spu­ren der Ge­schich­te ist point bei ei­nem Wie­der­se­hen der Ar­bei­te­rin­nen der Ber­mas Kof­fer­fa­brik da­bei – 40 Jah­re nach­dem sie Sei­te an Sei­te ge­ar­bei­tet ha­ben – und be­sucht heu­te an­säs­si­ge Künst­ler und Hand­wer­ker.

Der Maler und Bildhauer Peter Fidel ist schon seit 17 Jahren auf dem Areal ansässig

Ein Film von Bir­git Vet­ter und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juni 1997

»Ich bin die Ein­zi­ge, die üb­rig ge­blie­ben ist« – die Odys­see der Bel­la Ro­sen­kranz

Bella Rosenkranz schreibt ihre Lebensgeschichte auf

Bel­la Ro­sen­kranz ist die letz­te Für­ther Bür­ge­rin, die den Ho­lo­caust über­lebt hat und nach dem Krieg in ih­re Hei­mat­stadt zu­rück­kehr­te. Ob­wohl Bel­la be­reits als Kind von der Ge­sta­po nach Po­len de­por­tiert wur­de, schon bald für vie­le Jah­re in rus­si­sche Ge­fan­gen­schaft kam und nach Kriegs­en­de noch vie­le Jah­re il­le­gal in Russ­land blei­ben muss­te, hat sie sich nicht un­ter­krie­gen las­sen. – Ganz im Ge­gen­teil, der Zu­schau­er nimmt An­teil an ei­ner Per­sön­lich­keit, der man ihr Schick­sal zwar an­sieht, die aber ih­ren Le­bens­mut nie ver­lo­ren hat.

Ein Film von Ste­pha­nie Hecht und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
August 1996

Am Him­mel über Fürth –
Flie­ge­r­ei­ge­schich­te auf der At­zen­ho­fer Hei­de

historisches Foto vom Flugbetrieb in Fürth-Atzenhof

Vor 80 Jah­ren be­gann die Ge­schich­te der Für­ther Flie­ge­rei auf dem äl­te­sten Flug­ha­fen Mit­tel­fran­kens, der bis vor we­ni­gen Jah­ren hin­ter dem Sta­chel­draht ei­ner ame­ri­ka­ni­schen Mi­li­tär­ka­ser­ne ver­bor­gen blieb. Ein Zeit­zeu­ge er­in­nert sich. Zu­nächst wur­de der Flug­ha­fen bis 1920 zur Flug­aus­bil­dung mi­li­tä­risch ge­nutzt und dann für die Zi­vil­f­lie­ge­rei ge­öff­net. Mit­te der 20er Jah­re stand der Für­ther Flug­ha­fen auf Platz 8 in Deutsch­land und es ka­men im Jahr rund 5.000 Flug­gä­ste zu Be­such. Mit dem Na­tio­nal­so­zia­lis­mus en­de­te die­se Ära. 1956 er­leb­te die At­zen­ho­fer Hei­de noch­mals ei­nen Hö­he­punkt mit dem Flug­tag der Na­tio­nen. Ge­gen­wär­tig wer­den die Werft­hal­len und Ka­ser­nen­un­ter­künf­te von Künst­lern und Fo­to­gra­phen als Ate­lier ge­nutzt.

der leidenschaftliche Flugplatzarchivar Winfried Roschmann im heimischen Privatmuseum

Ein Film von Mat­thi­as Göp­fert und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

April 1996

Von Ausch­witz nach Nürn­berg

Szenenfoto

Ausch­witz – die­ser Ort steht für die Greu­el­ta­ten, die von Na­tio­nal­so­zia­li­sten an Mil­lio­nen jü­di­scher Men­schen ver­übt wur­den. Nicht nur in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern wa­ren Ju­den der Will­kür­herr­schaft der SS aus­ge­lie­fert. Eva Keszler wur­de von Ausch­witz nach Nürn­berg trans­por­tiert, um dort als Zwangs­ar­bei­te­rin in den Sie­mens-Schuckert-Wer­ken zu ar­bei­ten. Ih­re Fa­mi­lie blieb in Ausch­witz zu­rück und wur­de grau­sam er­mor­det. Sie er­in­nert sich an ih­ren Weg, und be­rich­tet ein­dring­lich über die un­mensch­li­chen Ge­scheh­nis­se der Ver­gan­gen­heit.

Ein Film von Ger­hard Faul  •  Län­ge: 11:30 Min.

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