Februar 2005
Ruth und Egon Ochner lernen sich 1943 beim Kunststudium in Pforzheim kennen. Inzwischen sind sie seit über 60 Jahren miteinander verheiratet und können sich ein Leben ohne den anderen nicht vorstellen.
Januar 2004
Werner Hoffmann ist seit 1994 in Rente, eine Zeit, in der es andere eher gemütlich angehen lassen. Bei Werner Hoffmann ist dies anders. Er hat seine Liebe zum Theater neu entdeckt und inzwischen über 60 Produktionen auf die Bühne gebracht. Ein Portrait eines Theaterverrückten.
Juni 2003
Junge, gutaussehende, durchtrainierte Menschen überall: der trendige Kult um Waage, Wille, Waschbrettbauch ermöglicht zahlreichen Industriezweigen ein hervorragendes Auskommen. Zudem bestimmen die Bilder solcher wohlgeformten Körper in hohem Maße unsere Wahrnehmung von dem, was schön und erstrebenswert ist. Überall sind sie zu sehen: im Fernsehen, auf Plakaten und Magazinen. Spätestens, wenn das Alter vom Körper seinen Tribut fordert, ist es wichtig, ein ausgeprägtes Körperbewusstsein zu entwickeln und nicht nur einen gestählten Bizeps.
Wie gehen ältere Menschen damit um, dass ihr Körper nicht mehr jung ist und den gängigen Schönheitsidealen entspricht? Wie erleben sie ihren Körper, in Erinnerung an ihre Jugendjahre oder beim Sport? Welche Veränderungen und auch Möglichkeiten ergeben sich für sie im Alltag? Ältere Menschen geben point Auskunft: über Eitelkeiten, Verletzlichkeiten und die Freude am eigenen Körpererleben.
Februar 2002
Statt betreutem Wohnen oder Altenheim – in den eigenen Räumen das Alter genießen, dies war der Hauptgrund für Horenburgs, Müllenhoffs und Luthers, drei Paare im Alter von 57 bis 82 Jahren, noch einmal zu bauen. Gemeinsam möchten sie die Zeit nach dem Erwerbsleben in einer Wohnungsgemeinschaft verbringen. Seit kurzem leben sie jetzt unter einem Dach, in einer Wohnform, die beispielgebend und auch für andere Senioren eine Alternative sein kann? Ein Blick in die ersten Monate des Zusammenlebens der drei Paare, die verbunden sind mit Hoffnungen und Ängsten.
April 1999
In unserer Gesellschaft zählt bisher nur die Arbeit, die entlohnt wird. Aber bezahlte Arbeit geht aus. Immer mehr Menschen werden frühzeitig in den Ruhestand geschickt oder gehören zu der Gruppe der älteren Langzeitarbeitslosen – die jungen Alten werden sie genannt – ihre Kompetenzen und Erfahrungen liegen nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben brach und werden kaum noch genutzt. Kann eine Gesellschaft, die aktiv und innovativ bleiben will, auf die im Lebensverlauf gewonnenen Kenntnisse ihrer BürgerInnen verzichten?
Einrichtungen wie Seniorenbüros und Zentren für aktive Bürger setzen sich für die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe dieser Personengruppe ein und schaffen Tätigkeitsfelder. Dadurch fühlen sich viele der jungen Alten wieder gebraucht, sie können ihr Expertenwissen und ihre Erfahrungen weitergeben und der »Pensionsschock« wird gemildert. point geht der Frage nach, welche Alternativen es gerade für die jungen Alten gibt und wie dabei ein Austausch zwischen jung und alt stattfinden kann, von dem beide Seiten profitieren?
Dezember 1998
Wir leben in einer Gesellschaft mit einer ständig wachsenden Anzahl an Senioren. Viele von Ihnen sind sozial ausgegrenzt, und bei Krankheit Gefangene in ihren eigenen vier Wänden. Was ist von einer Gesellschaft zu halten, die alte Menschen vor allem als Belastung und Kostenfaktor sieht?
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