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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


September 2004

»Mein Be­ruf ist Be­ru­fung«

Gunter Lehrieder stimmt sein Dendrophon

Gun­ter Leh­rie­der ist För­ster aus Lei­den­schaft. Ei­gent­lich lebt er nur für sei­nen Wald. Der Um­gang mit Men­schen, sei­nen Vor­ge­setz­ten war für ihn, der als et­was ver­schro­ben und hin­ter­wäld­le­risch galt, eher un­an­ge­nehm. War, denn seit er sich mit Wald­päd­ago­gik be­schäf­tigt, und da­bei sein Herz für Kin­der ent­deckt hat, hat sich et­was ver­än­dert...

Erprobung des Waldtelefons

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 2004

Die Mu­schel­kin­der

Die Kinder machen Spiele, bei denen sie ihren Körper besser kennen lernen. Den eigenen Körper wahrnehmen, sich selbst spüren - für die Muschelkinder keine Selbstverständlichkeit. Im so genannten differenzierten Unterricht treffen sie sich deshalb Klassen übergreifend und lernen spielerisch ihren Körper besser kennen.

Seit 1995 gibt es in Nürn­berg ei­ne ei­ge­ne Schu­le für au­ti­sti­sche Kin­der. Das bun­des­weit ein­zig­ar­ti­ge Pro­jekt hat sich zur Auf­ga­be ge­macht, au­ti­sti­sche Kin­der so­weit zu be­fä­hi­gen, dass sie am ge­sell­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Le­ben teil­neh­men kön­nen. Ein Film über Men­schen, die sich in ih­rer ei­ge­nen Welt be­we­gen und auf der Su­che nach ei­nem Fen­ster zur Au­ßen­welt sind.

Über verschiedene Wege der Kommunikation versuchen die Betreuer, langsam eine Verbindung zu den Kindern herzustellen. Denn nichts fällt Svenia und den anderen Muschelkindern so schwer, wie den Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Dezember 2003

Je­na­plan – »wir wol­len die Kin­der stark ma­chen!«

Szenenfoto

Die deut­schen Schu­len ha­ben bei der PI­SA-Stu­die er­schreckend schlecht ab­ge­schnit­ten. Nach ei­ner in­ten­si­ven, aber kur­zen Dis­kus­si­on ist es wie­der eher ru­hig ge­wor­den an der Me­di­en­front, ob­wohl im­mer neue Mel­dun­gen das Bild un­se­res Bil­dungs­sy­stems wei­ter an­krat­zen. Der Nürn­ber­ger Nor­den hat sich zu ei­nem Mek­ka der Re­form­päd­ago­gik ent­wickelt. Montessori‑, Waldorf‑, Reich­wein- und ab näch­stem Jahr auch ei­ne Je­na-Plan-Schu­le wer­den hier an­ge­bo­ten. point ver­sucht, an­hand der neu­ge­grün­de­ten Je­na-Plan Schu­le die Un­ter­schie­de zum staat­li­chen Schul­sy­stem auf­zu­zei­gen und stellt die Fra­ge, war­um El­tern ih­re Kin­der trotz ei­ner nicht un­er­heb­li­chen fi­nan­zi­el­len Be­la­stung nicht auf ei­ne staat­li­che Schu­le schicken.

Szenenfoto

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Januar 2003

Com­pu­ter­kids zwi­schen Play­mo­bil und Pup­pen­ecke

Die Erzieherinnen hatten oft selbst noch wenig Erfahrungen in dem Bereich und mussten speziell geschult werden

Die Ar­bei­ter­wohl­fahrt in Nürn­berg hat sich ent­schie­den, Kin­der ab 3 Jah­ren an den Com­pu­ter her­an­zu­füh­ren. Das in meh­re­ren Kin­der­gär­ten durch­ge­führ­te Pro­jekt hat sich zum Ziel ge­setzt, Kin­dern die Nut­zung des Com­pu­ters zu er­mög­li­chen, um sie so auf die IuK-Tech­ni­ken mög­lichst früh­zei­tig vor­zu­be­rei­ten. Da­bei soll nicht nur ge­spielt, son­dern der Com­pu­ter vor al­lem als krea­ti­ves In­stru­ment ken­nen ge­lernt wer­den.

20 Minuten pro Tag darf jedes Kind im Kindergarten an den Computer, die restliche Zeit muss es sich mit anderen Dingen beschäftigen
Juli 2000

Ei­ne Schu­le macht sich auf den Weg

Szenenfoto

In­ter­na­tio­na­le Stu­di­en be­le­gen, dass die Lei­stun­gen deut­scher Schü­ler im Ver­gleich zu ih­ren eu­ro­päi­schen Al­ters­ge­nos­sen ge­ra­de ein­mal Mit­tel­maß sind und las­sen so die Ru­fe nach an­de­ren, bes­se­ren Lehr- und Lern­me­tho­den lau­ter wer­den. Ei­ne Schu­le, die nach neu­en We­gen der Wis­sens­ver­mitt­lung sucht, ist das Hans-Sachs-Gym­na­si­um in Nürn­berg. Ak­ti­ves, ei­gen­ver­ant­wort­li­ches Ler­nen der Schü­ler statt rei­nem Fron­tal­un­ter­richt mit do­zie­ren­den und pro­ble­ma­ti­sie­ren­den Leh­rern – dies sind Ziel­set­zun­gen, mit de­nen man ver­hin­dern will, dass die Schu­le von mor­gen zur Schu­le von ge­stern wird.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 1999

Ta­sten­de Schrit­te in den ganz nor­ma­len All­tag

Mit Unterstützung eines Zivildienstleistenden und speziellen Computern meistern die beiden den Unterricht auf dem Gymnasium

Seit zwei Jah­ren gibt es das Mo­dell­pro­jekt am Al­bert-Schwei­zer-Gym­na­si­um in Er­lan­gen. Zwei blin­de Mäd­chen be­strei­ten den Schul­all­tag an ei­ner ganz nor­ma­len Schu­le mit ei­nem ganz nor­ma­len Lehr­plan. Mög­lich wird dies mit Hil­fe ei­nes Zi­vil­dienst­lei­sten­den und der Un­ter­stüt­zung der Blin­den­schu­le, die blin­den­ge­rech­te Ma­te­ria­li­en zur Ver­fü­gung stellt. Da­bei hal­ten die zwei nicht nur mit ih­ren Mit­schü­lern Schritt, son­dern ge­hö­ren so­gar noch zu den Be­sten der Klas­se. Mit Hilfs­mit­teln wie drei­di­men­sio­na­len Land­kar­ten oder ei­nem »klin­gen­den« Fuß­ball schaf­fen sie es, die Hür­den, die sie von den An­de­ren tren­nen, zu mei­stern.

In der Pause bleiben Conny und Daniela meist noch unter sich

point fragt: wie er­le­ben und be­wäl­ti­gen blin­de Men­schen ih­ren All­tag und die vie­len Din­ge, die für die mei­sten Men­schen ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit sind? Was ist in ei­ner Welt wich­tig, in der Äu­ßer­lich­kei­ten kei­ne Be­deu­tung ha­ben? Bis zu wel­chem Grad fin­den sie sich ei­gen­stän­dig zu­recht und wo be­nö­ti­gen sie Un­ter­stüt­zung? Wel­che Er­fah­run­gen ma­chen sie mit ih­ren Mit­schü­lern?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

April 1998

Na­tur zum An­fas­sen – um­welt­päd­ago­gi­sche An­sät­ze bei Kin­dern

Für die Kinder des Waldkindergartens beginnt jeder Tag als Abenteuer in der Natur

»Un­se­re Kin­der sind die Zu­kunft«, ein Satz den man im­mer wie­der von Po­li­ti­kern zu hö­ren be­kommt. Aber wie wird mit die­sen Kin­dern um­ge­gan­gen? Da­mit ih­re Kin­der ver­ant­wort­lich auf die Zu­kunft vor­be­rei­tet wer­den, ha­ben sich in vie­len Städ­ten El­tern­in­itia­ti­ven ge­bil­det, die neue päd­ago­gi­sche Kon­zep­te ent­wickelt ha­ben.

Bestimmte Themen werden in der Gruppe intensiv besprochen

In so­ge­nann­ten Um­welt- oder Wald­kin­der­gär­ten sol­len Stadt­kin­der durch ge­mein­sa­me Grup­pen­er­leb­nis­se Zu­gang zur Um­welt fin­den, um spä­ter ein­mal ver­ant­wort­lich mit Na­tur und Mit­men­schen um­zu­ge­hen. Da­bei wird so weit wie mög­lich auf Spiel­zeug und fe­ste Grup­pen­räu­me ver­zich­tet. Die Na­tur und an­de­re Kin­der sol­len zum Spiel- und Le­bens­raum wer­den. Hier­zu wer­den ei­ni­ge Kon­zep­te vor­ge­stellt.

September 1996

Vom Wis­sen zum Han­deln –
päd­ago­gi­sche An­sät­ze für ei­ne le­bens­wer­te Um­welt

Umweltwerkstatt des Museums im Koffer e. V.

Sinn­li­che Na­tur­er­fah­run­gen sind für uns Stadt­be­woh­ner nur sehr be­grenzt zu er­leb­bar. Lärm, Ge­stank und All­tags­stress ha­ben un­se­re Sin­nes­or­ga­ne ab­stump­fen las­sen. Un­ser Wis­sen über öko­lo­gi­sche Pro­ble­me bleibt so meist ab­strakt und führt in den we­nig­sten Fäl­len zu kon­kre­tem Han­deln.

Michael Vogtmann beim umweltpädagogischen Unterricht

Dies hat Um­welt­päd­ago­gen auf den Plan ge­ru­fen. Sie möch­ten die­sen Ent­wick­lun­gen et­was ent­ge­gen­set­zen, in dem sie vor al­lem Kin­der und Ju­gend­li­che von der Not­wen­dig­keit ei­nes öko­lo­gi­schen Um­den­kens zu über­zeu­gen ver­su­chen. Da­bei steht der Ge­dan­ke im Vor­der­grund, dass Ver­ant­wor­tung für die Um­welt kei­ne ab­strak­te An­ge­le­gen­heit sein muss, wenn es ge­lingt, die ei­ge­ne un­mit­tel­ba­re Le­bens­um­welt zum Lern­feld zu ma­chen und sie so auch als ge­stalt­ba­rer Raum er­fahr­bar wird.

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