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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Oktober 2003

HANDS ON
im Nürn­ber­ger Kin­der­mu­se­um, dem et­was an­de­ren Mu­se­um

Szenenfoto

Nürn­berg hat seit 2002 ein Kin­der­mu­se­um. Kon­zi­piert als le­ben­di­ger Lern­ort vor al­lem für Kin­der (aber auch für die gan­ze Fa­mi­lie), hat die Ein­rich­tung mit ei­nem her­kömm­li­chen Mu­se­um kaum et­was zu tun. »Hands on« heißt die De­vi­se, nach der Kin­der durch ei­ge­nes Er­for­schen den »All­tag der Ur­groß­el­tern« (z.B. Groß­mutters Wasch­tag, Omas Kü­che), er­fah­ren dür­fen oder sich mit den Wun­dern der Na­tur (z.B. Um­welt­erleb­nis­sta­ti­on, Was­ser, Evo­lu­ti­on, Bo­den) aus­ein­an­der­set­zen dür­fen. Ei­ge­ne Er­fah­run­gen ma­chen, et­was aus­pro­bie­ren, er­for­schen, ent­decken und ver­glei­chen, und dies mit al­len Sin­nen, so lau­tet das An­ge­bot des Mu­se­ums an die Kin­der. Der Ver­such, die kom­pli­zier­te Welt der Er­wach­se­nen für Kin­der ver­ständ­lich zu ma­chen. Das Kin­der­mu­se­um – ein be­geh­ba­res Le­xi­kon für Kin­der, in dem Ler­nen auf spie­le­ri­scher Ba­sis mit sehr viel Spaß er­folgt.

Szenenfoto
August 2003

Das Tal­au­en­pro­jekt – Le­bens­adern für Mensch und Na­tur

Die Bürgermeister tun sich zusammen

Im süd­li­chen Stei­ger­wald kam es im­mer wie­der zu groß­flä­chi­gen Über­schwem­mun­gen. Das Tal­au­en­pro­jekt hat­te sich das Ziel ge­setzt, in öko­lo­gisch sinn­vol­ler Form die­se Si­tua­ti­on zu ent­schär­fen. Ins­be­son­de­re durch ver­schie­de­ne Re­na­tu­rie­rungs­maß­nah­men und An­pflanz­ak­tio­nen, an de­nen sich vie­le Er­wach­se­ne und Kin­der eh­ren­amt­lich be­tei­ligt ha­ben, wur­de ein bei­spiel­haf­tes Pro­jekt ver­wirk­licht, das in­zwi­schen auch von sei­nen Kri­ti­kern an­er­kannt wird.

Das Talauenprojekt bringt neue Radwege

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juli 2003

Oa­sen der Sin­ne

Vorbereitungen zum Bau eines Barfußweges

Münchstein­ach ist ein klei­ner Ort im Stei­ger­wald. Um über­le­ben zu kön­nen, ver­sucht man hier Tou­ri­sten an­zu­zie­hen. Um dies auch in öko­lo­gisch sinn­vol­ler Art zu tun, ha­ben sich Kom­mu­nal­po­li­ti­ker und Ver­tre­ter von Um­welt­or­ga­ni­sa­tio­nen zu­sam­men­ge­setzt und nach Lö­sun­gen ge­sucht. Un­ter dem Ti­tel »Oa­sen der Sin­ne« ent­stand ein 6 km lan­ger Rund­wan­der­weg, der den Wan­de­rer mit all sei­nen Sin­nen an­spre­chen will. Mit Er­leb­nis­sta­tio­nen wie Bar­fuß­weg oder Wald­te­le­fon sol­len die Sin­ne der Be­su­cher sti­mu­liert wer­den.

Die Bäume beim Wachsen belauschen

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juni 2003

»So ver­ge­hen am Kör­per die Ta­ge«

Szenenfoto

Jun­ge, gut­aus­se­hen­de, durch­trai­nier­te Men­schen über­all: der tren­di­ge Kult um Waa­ge, Wil­le, Wasch­brett­bauch er­mög­licht zahl­rei­chen In­du­strie­zwei­gen ein her­vor­ra­gen­des Aus­kom­men. Zu­dem be­stim­men die Bil­der sol­cher wohl­ge­form­ten Kör­per in ho­hem Ma­ße un­se­re Wahr­neh­mung von dem, was schön und er­stre­bens­wert ist. Über­all sind sie zu se­hen: im Fern­se­hen, auf Pla­ka­ten und Ma­ga­zi­nen. Spä­te­stens, wenn das Al­ter vom Kör­per sei­nen Tri­but for­dert, ist es wich­tig, ein aus­ge­präg­tes Kör­per­be­wusst­sein zu ent­wickeln und nicht nur ei­nen ge­stähl­ten Bi­zeps.

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Wie ge­hen äl­te­re Men­schen da­mit um, dass ihr Kör­per nicht mehr jung ist und den gän­gi­gen Schön­heits­idea­len ent­spricht? Wie er­le­ben sie ih­ren Kör­per, in Er­in­ne­rung an ih­re Ju­gend­jah­re oder beim Sport? Wel­che Ver­än­de­run­gen und auch Mög­lich­kei­ten er­ge­ben sich für sie im All­tag? Äl­te­re Men­schen ge­ben point Aus­kunft: über Ei­tel­kei­ten, Ver­letz­lich­kei­ten und die Freu­de am ei­ge­nen Kör­per­er­le­ben.

Ein Film von Mar­tin Reh­bock und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

April 2003

Live Rol­len­spiel – Mit Schwert und Rü­stung und To­tal von der Rol­le

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Das Live-Rol­len­spiel, kurz LARP ge­nannt, ist ei­ne re­la­tiv neue Frei­zeit­be­schäf­ti­gung, die sich vor al­lem bei jun­gen Leu­ten stei­gen­der Be­liebt­heit er­freut. Schät­zun­gen ge­hen da­von aus, dass es in­zwi­schen rund 25.000 Fan­ta­sy-Fans gibt, die sich re­gel­mä­ßig an Wo­chen­en­den zu­sam­men­fin­den, um in der frei­en Na­tur mit­ein­an­der zu spie­len – in ei­ner Welt, die ei­ne Mi­schung aus Ele­men­ten von J.R.R. Tol­ki­en und dem eu­ro­päi­schen Mit­tel­al­ter ist. In zwei Re­por­ta­gen wird die­sem Phä­no­men nach­ge­gan­gen, das vor al­lem vie­le jun­ge Leu­te be­gei­stert, sie von Game­boys, Play­sta­ti­ons und Com­pu­tern weg­lockt und da­zu noch Fan­ta­sie, Krea­ti­vi­tät und Ge­schick­lich­keit an­regt.

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Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 25 Min.

März 2003

Rei­ten als The­ra­pie

Kinder - speziell autistische - bauen schnell eine Bindung zu dem Pferd auf und haben so Spaß an der Therapie

Im Nürn­ber­ger Stadt­teil Fisch­bach steht ein Reit­stall der be­son­de­ren Art. Hier sind kei­ne Frei­zeit­rei­ter oder Pfer­de­sport­lieb­ha­ber zu fin­den, son­dern Kin­der und Ju­gend­li­che, die man auf den er­sten Blick nicht auf dem Rücken von Pfer­den er­war­tet. Da­bei ist auch ih­nen der Spaß an der wö­chent­li­chen Reit­stun­de an­zu­se­hen – un­ab­hän­gig da­von, ob es sich um ein au­ti­sti­sches, ein hy­per­ak­ti­ves oder auch kör­per­lich oder gei­stig be­hin­der­tes Kind han­delt. Sie al­le sind mit viel Be­gei­ste­rung, Auf­merk­sam­keit und Sen­si­bi­li­tät ge­gen­über den Pfer­den bei der Sa­che. Ein Film über Men­schen, für die Rei­ten mehr ist als ein Frei­zeit­ver­gnü­gen.

Für das Heilpädagogische Reiten muss das Pferd einen gutmütigen Charakter und eine Dressurausbildung haben

Ein Film von No­ra Borg­grä­fe und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Januar 2003

Com­pu­ter­kids zwi­schen Play­mo­bil und Pup­pen­ecke

Die Erzieherinnen hatten oft selbst noch wenig Erfahrungen in dem Bereich und mussten speziell geschult werden

Die Ar­bei­ter­wohl­fahrt in Nürn­berg hat sich ent­schie­den, Kin­der ab 3 Jah­ren an den Com­pu­ter her­an­zu­füh­ren. Das in meh­re­ren Kin­der­gär­ten durch­ge­führ­te Pro­jekt hat sich zum Ziel ge­setzt, Kin­dern die Nut­zung des Com­pu­ters zu er­mög­li­chen, um sie so auf die IuK-Tech­ni­ken mög­lichst früh­zei­tig vor­zu­be­rei­ten. Da­bei soll nicht nur ge­spielt, son­dern der Com­pu­ter vor al­lem als krea­ti­ves In­stru­ment ken­nen ge­lernt wer­den.

20 Minuten pro Tag darf jedes Kind im Kindergarten an den Computer, die restliche Zeit muss es sich mit anderen Dingen beschäftigen
November 2002

BSE – Auf der Su­che nach der ver­schwun­de­nen Kri­se

Die Ursache und die Übertragungswege für den BSE-Ausbruch waren auch zwei Jahre nach der ersten Erkrankung noch unbekannt

Ob­wohl fast je­de Wo­che neue BSE-Fäl­le in Deutsch­land auf­tre­ten – von ei­ner Zu­rück­hal­tung der Ver­brau­cher beim Ver­zehr von Rind­fleisch ist nichts mehr zu spü­ren. Und dies, ob­wohl die Grün­de für BSE noch im­mer im Dunk­len lie­gen und auch wei­ter ein gro­ßer Teil des Flei­sches oh­ne Test (der BSE Er­re­ger kann erst ab ei­nem be­stimm­ten Al­ter des Tie­res nach­ge­wie­sen wer­den) in den Han­del kom­men. point spricht mit ei­nem von BSE be­trof­fe­nen Bau­ern, ei­nem Flei­scher­mei­ster, Ver­brau­chern und Öko­lo­gen und sucht nach Mög­lich­kei­ten ei­nes ver­ant­wort­li­chen Um­gangs mit der Krank­heit.

Der Metzgermeister Manfred Seitz sieht die Ursache des BSE-Ausbruchs in den neuartigen Züchtungsmethoden
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