August 2007
Eine Stadt feiert ihr 1000-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass stellt Medien PRAXIS e. V. interessante Menschen und Orte in Fürth vor. Ralph Stenzel ist überzeugter Wahl-Fürther, der unter dem Pseudonym »zonebattler« sein persönliches Fürth-Tagebuch schreibt.
Dieter Karl Ludwig ist Architekt. In frühester Kindheit nach Fürth gezogen, fühlt er sich bis heute mit der Stadt verbunden. Sein Spezialgebiet: Erstellung von Modernisierungsgutachten für die Sanierung von Altbauten. Seine Leidenschaft: die Spielvereinigung Greuther Fürth. Außerdem wird das ehemalige Babylon-Kino vorgestellt, das im Sommer 2006 unter dem Namen »FürthsFamosesKultiplex« mit einem Konzept aus Kino, Plattenladen, Café und Club an den Start ging und in seiner Art einmalig in Bayern ist.
Juni 2007
Auch auf dem Land stirbt die Mehrgenerationen-Familie langsam aus. Schleichend wurde dieses Solidarprinzip im Verlauf der letzten 15 Jahre aufgeweicht. Der Bürgermeister der Gemeinde Langenfeld, Reinhard Streng, ist gemeinsam mit den Frauen der dörflichen Gymnastikgruppe aufgebrochen, das Dorf sozial zukunftsfähig zu machen. Die »Dorflinde« soll entstehen, ein Mehrgenerationenhaus mit Gast- und Tagespflege, Betreuungsangeboten, Serviceangeboten, Regionaltheke...
Da gibt es viel zu tun, vor allem aber muss die Mehrheit der Dorfbewohner ins Boot geholt werden, denn die Männer sind noch immer der Meinung, das machen wir selbst – und überlassen die Pflege der Senioren dann doch den Frauen. Der Film zeigt das zähe Ringen des Bürgermeisters und der Frauen, die mit jedem Erfolg – aber auch nach jedem Rückschlag – noch engagierter kämpfen.
Februar 2007
Zahlreiche Künstler aus aller Welt haben in Deutschland Zuflucht gefunden und leben hier als Asylbewerber oder als anerkannte bzw. geduldete Flüchtlinge. Sie haben kaum Möglichkeiten, ihre Kunst einem breiten Publikum bekannt zu machen. Zudem fehlt es ihnen an Materialien, Räumlichkeiten und vor allem auch an finanziellen Mitteln. Hinzu kommen ausländerrechtliche Vorgaben wie Einschränkungen der Arbeitserlaubnis oder sogar generelles Arbeitsverbot. Diese Hürden will die Nürnbergerin Dagmar Gerhard mit ihrer Initiative art refugium überwinden, indem sie den ausländischen Künstlern ein Forum gibt.
Januar 2007
»Wir wollen die Menschen über Ein-Euro-Maßnahmen für den ersten Arbeitsmarkt fit machen.« – mit dieser Maßgabe werden jedes Jahr viele tausend Menschen für ein halbes Jahr aus der Arbeitslosigkeit in ein befristetes Beschäftigungsverhältnis vermittelt. Vor knapp zwei Jahren hat Medien PRAXIS e. V. Menschen während ihrer Ein-Euro-Maßnahmen begleitet. Mit viel Energie und Hoffnung auf einen festen Arbeitsplatz gingen die drei an den Start. Aber was ist aus ihnen geworden, gut ein Jahr, nachdem die Ein-Euro-Maßnahmen ausgelaufen sind?
Dezember 2006
Mit dem Bauwagen über Land fahren, das ist ein Traum, den Frank Albrecht schon seit vielen Jahren mit sich herumträgt. Als der 46-jährige bei der Arbeitssuche immer öfter zu hören bekommt, dass man leider jemand jüngeren für diese Stelle suche, beschließt der gelernte Koch, sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Er gründet eine Ich AG, kauft sich einen alten Traktor samt Bauwagen, baut diesen aus und geht auf große Fahrt.
November 2006
Jugendliche auf dem Land erleben die aktuellen Probleme auf dem Arbeitsmarkt oftmals besonders hautnah: geringes Lehrstellenangebot, stark eingeschränkte Fortbildungsmöglichkeiten, meist recht lange Anfahrtswege... Das BSZ in Scheinfeld bietet gerade diesen Jugendlichen eine Chance: Mit guter Laune, originellen Angeboten und einer Pädagogik, die den Jugendlichen Lust auf Lernen macht.
Juli 2006
Eigentlich waren Elisabeth und Karl Heinz Guhr nach Scheinfeld gezogen, um in Ruhe ihr Rentnerdasein zu verleben. Doch dann konnten sie es doch nicht lassen: Als passionierte Theater-Menschen verwickelten sie die ganze Stadt aktiv in ein Passionsspieltheater, das alle vier Jahre stattfindet.
Juni 2006
Zafer (21) würde gerne eine Ausbildung zum Schreiner machen, aber die Situation auf dem Arbeitsmarkt und eine Gefängnisstrafe haben dies bisher verhindert. So muss Zafer seine Freundin und ihren gemeinsamen Sohn mit Gelegenheitsjobs und Hartz IV »durchbringen«. Trotz aller Schwierigkeiten – Zafer ist sich sicher: »ein Kind würde ich trotzdem nochmal machen«.
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